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Terrassendach – Welche Möglichkeiten gibt es?

Ein Dach vor der Terrassentür kann die Wohnfläche in den Außenbereich hinaus verlängern und so neuen Raum für die Bewohner bereitstellen. Welche Formen werden für ein Terrassendach angeboten?Beginnen wir mit der Anbringung am Haus. Die Montage mit eingerückten Stützen und Statikträgern erfolgt mittels Auf- oder Unterdachmontage inklusive Dachüberstand sowie einer versetzten Rinne bzw. Wandprofil. Vorhandene Erker können berücksichtigt werden. Eine freistehende Überdachung der Terrasse in der Optik eines Glaspavillons inklusive der vertikalen Glasdachbeschattung erfolgt ebenfalls mit Dachüberstand, Statikträgern und eingerückten Stützen. Die Seitenfenster können optional mit zu öffnenden Fronten (meist Schiebetüren) gefertigt werden. Auch Kippfenster können in die Konstruktion eingebaut werden. Es ist möglich, einen horizontalen Sonnenschutz einzuplanen. Ein solcher gemütlicher Platz kann auch mit einer “ums Eck“ Konstruktion verwirklicht werden. Ein freistehendes Dach oder Pultdach eignet sich genauso gut als Carpotüberdachung. Die Konstruktion mit Auf- oder Unterdachmontage ist gradlinig, über Eck und als Erker möglich. Die Errichtung erfolgt mit eingerückten Stützen, Statikträgern, Dachüberstand und versetzter Rinne oder Wandprofil. Zusätzlich zu den “Über-Eck“ und Erkerkonstruktionen müssen auch die Anfertigungen in Trapezform, Fächerform sowie solche mit Diagonalen lobend erwähnt werden. Möglich ist auch die Erweiterung einer TerrassenüberdachungSo können Seitenwände zusätzlich montiert werden, um im Nachhinein einen Sicht- und/oder Windschutz zu erhalten. Die Fenster können so gewählt werden, dass sie ganz oder teilweise zu öffnen sind. Auch komplette Schiebeelemente sind möglich. So kann zwischen einem ganz oder teilweise geschlossenen Aufenthaltsbereich gewählt werden, der aber auch als freier Zugang in beispielsweise den Garten zu konstruieren ist. Selbstverständlich können alle gläsernen Seitenwände und Überdachungen auch nachträglich mit einer horizontalen oder vertikalen Verschattungsmöglichkeit ausgestattet werden. Eine weitere Möglichkeit für ein Terrassendach, wie beispielsweise ein Schwerpunkt von Martin Nicolussi, ist das transparente und lichtdurchlässige Lamellendach. Besonders geeignet ist es für die Nordseite eines Hauses, wo der Sonnenschutz keine Priorität besitzt. Alternativ kann auch mit teil-transparenten Lamellen gearbeitet werden. Beide lassen, wie auch die gläsernen Ausführungen ausreichend Tageslicht auf die Terrasse, damit der Aufenthalt wie im Freien anmutet und die Pflanzen gut gedeihen können. Komplette Verdunklung aufgrund von fehlender Lichtdurchlässigkeit kann mit einem Lamellendach aus Aluminium, Titanzink und Kupfer erzielt werden. Es besteht optional die Möglichkeit, dass mit elektrischen Stellmotoren die Lamellen des Daches in wenigen Sekunden geöffnet werden. So können angestaute Hitze und ungewollte Raumdüfte entweichen. Lichtundurchlässige Terrassenüberdachungen können aber auch aus Schiefer, aus Riet, aus gebrannten Tonziegeln bzw. Bitumenschindeln bestehen. Nicht zu vergessen sind die Verbundwerkstoffe, die für ein Terrassendach bestens geeignet sind. Interessant ist auch die Terrassenüberdachung aus Polycarbonat oder Verbundsicherheitsglas. Letztere wirkt in Verbindung mit Leimholz sehr leicht und ästhetisch. Fazit: Es muss überlegt und festgehalten werden, welchem Zweck ein Terrassendach dienen soll. Sobald diese Frage geklärt ist, kann es an die Detailplanung mit allen ästhetischen Aspekten gehen.